Die Gesichts-empfindungen und ihre Analyse

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Veit & Comp., 1882 - 178 pages

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Page 98 - Dobrowolski'schen betreffen die llnterschiedsempfindlichkeit für die Intensitäten weissen Lichts und farbigen Lichts. (Dobrowolski und Gaine) Ueber die Lichtempfindlichkeit (Lichtsinn) auf der Peripherie der Netzhaut; Dobrowolski, Ueber die Empfindlichkeit des Auges gegen die LichtIntensität der Farben (Farbensinn) im Centrum und auf der Peripherie der Netzhaut (Pflüger's Archiv usw XII).
Page 130 - Wenn man ein weisses, graues oder schwarzes Papierschnitzelchen auf ein farbiges Quartblatt oder Octavblatt legt, und dieses etwa aus einem FUSS Entfernung betrachtet, sieht man in der Regel, genaue Fixation vorausgesetzt, nichts oder nur zweifelhafte Spuren von der Contrastfarbe. Wenn man aber, wie in dem früher beschriebenen Versuche von Meyer, das farbige Octavblatt mit einem Octavblatt dünnen Briefpapiers bedeckt, erscheint auffallender Weise die Contrastfarbe ganz deutlich und constant, trotzdem...
Page 86 - Gelb: es entsteht dann deutlich (bei nur hinreichend kurzer Dauer) der Eindruck, dass das Gesichtsfeld links schwach roth, rechts blau erscheint. Natürlich ist der Farbeneindruck nicht glänzend, aber doch so deutlich, dass man eine genau charakterisirbare Farbenempfindung erhält.
Page 63 - Farben zuerst schwinden, die blauen am längsten sichtbar bleiben. Und in der dunkelsten Nacht, wenn alle anderen Farben fehlen, sieht man noch das Blau des Himmels. Noch auffallender habe ich diese Erscheinungen gefunden, wenn man prismatische Farben benutzt. Wenn man den im vorigen Paragraphen beschriebenen...
Page 39 - Das Schwarz ist eine wirkliche Empfindung, wenn es auch durch Abwesenheit alles Lichtes hervorgebracht wird. Wir unterscheiden die Empfindung des Schwarz deutlich von dem Mangel aller Empfindung. Ein...
Page 172 - Wenn von zwei zu vermischenden Lichtern das eine sich stetig ändert, so ändert sich auch das Aussehen der Mischung stetig. 3.
Page 171 - Verhalten in den peripheren Componenten zu erklären haben, die erworbene Farbenblindheit dagegen in vielen Fällen durch Störung des terminalen Farbensinnes. Für die angeborne Farbenblindheit bliebe zunächst noch fraglich, ob alle Fälle durch Ausfall von peripheren Componenten bedingt seien. Als eine Eigenthümlichkeit des terminalen Farbensinnes wäre zu bezeichnen, dass Farbenempfindung nur entsteht, wenn gewisse Bedingungen betreffs der Intensität sowie der zeitlichen und räumlichen Ausdehnung...
Page 130 - Das farbige Papier, von dem Briefpapier bedeckt, bildet einen sehr schwach gefärbten weisslichen Grund. Wo das graue Schnitzelchen unterliegt, ist die objective Farbe des oberen Papiers rein weiss. Jetzt sollte man erwarten, dass, wenn man die objectiv weisse Stelle mit einem weissen oder hellgrauen Schnitzelchen bedeckt, welches man oben auf das Briefpapier legt, dieses auch complementär zum Grunde erscheinen sollte. A.ber wunderbarer Weise ist dies nicht der Fall; ein solches erscheint in seiner...
Page 130 - Conlrastfarbe nur so lange bestehen , als die beiden Felder durch nichts anderes von einander geschieden sind, als durch ihren Farbenunterschied. Sobald das eine Feld als ein selbständiger Körper oder durch einen bestimmt gezeichneten Umriss abgegrenzt ist, verschwindet die Wirkung oder wird wenigstens sehr viel zweifelhafter.

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