Archiv für die gesammte Physiologie des Menschen und der Thiere, Volume 81

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M. Hager, 1900

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Page 263 - in wasserlösliche Form gebracht werden muss, um resorbirt zu „werden, so wird bei Verfütterung eines mittelst wasserunlöslicher „Tinctionsmittel gefärbten Fettes anlässlich dieser Umwandlung im „Darm der Farbstoff ausfallen, mithin das in den Chyluswegen vor„findliche Fett farblos sein müssen. Kann hingegen dasselbe auch un„verändert die Darmwand passiren, so wird mit demselben der darin „gelöste Farbstoff resorbirt und daher gefärbtes Fett in den Chylus„wegen auftreten. Diesen...
Page 569 - Roh m an n beobachteten Farbstoffsynthesen erscheinen, nach meiner Ansicht, nicht jene Substanzen oder Atomgruppen, die bei der Oxydation des Zuckers oder des Salicylaldehyds eine Rolle spielen. Das wirkende Princip, das diese Synthesen bedingt, stellt sich als ziemlich un1) W. Spitzer, Die zuckerzerstörende Kraft des Blutes und der Gewebe. Pflüger's Archiv Bd. 60. 1895. — F. Röhmann und W. Spitzer, üeber Oxydationswirkungen thierischer Gewebe.
Page 319 - Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Erregungen der Vagi bei gesteigertem Drucke in der Schädelhöhle auf dem Umwege der Hypophyse geschehen, dh dass diese Drucke direct dieses Organ erregen und die Reizung der Vagi nur auf reflectorischem ,Wege von der erregten Hypophyse erzeugt wird.
Page 106 - Pars minoris resislentiae sein. Der Grund, weshalb die langfasrigen Muskeln kurzlebig, die kurzfasrigen langlebig sind, ist der, dass in ersteren alle Bündel vom Längsschnitt aus schädlichen Einflüssen schneller zugänglich sind, während das Innere der kurzfasrigen Muskeln, durch die derben Sehnenspiegel gegen Verletzung vom Querschnitt aus geschützt, vom Längsschnitt aus erst spät von den schädlichen Einflüssen erreicht wird.
Page 274 - ... gestillt und die beiden Ränder des Gaumens durch Haken, die mit Gewichten versehen sind, auseinandergezogen. Die beim Kaninchen so störende Vene reicht beim Hunde nur selten bis an die Stelle, wo das Trepan angelegt werden muss. Auch hier bedient man sich zur Orientirung der Processus pterigoidei. Eine den hinteren Rand dieser Fortsätze verbindende Linie entspricht fast genau dem vorderen Rande der Hypophysenhöhle. Vor Anlegung des Trepans wird an der betreffenden Stelle die Beinhaut mit...
Page 95 - Stromcurve (punktirt). elektrotonischen und polarisirenden Strome entgegengesetzt gerichtet ist. Im Verlaufe der Polarisation überwiegt allmälig der absteigende Reizstrom, indem die überlegene Wirkung des aufsteigenden Reizstromes zurückgeht, um schliesslich sogar einer depressiven Wirkung auf die Zuckungen gegenüber der Norm Platz zu machen.
Page 265 - ... denn der vor der Resorption verseifte Antheil des Fettes konnte nach seiner Synthese in der Darmwand keinen Farbstoff enthalten, da bei der Ueberführung des Fettes in wasserlösliche Form der Farbstoff ausfallen musste. An eine separate Resorption der Farbstoffbröckel aber ist nicht zu denken. Hatten schon die Versuche früherer Autoren die Undurchlässigkeit des Darmes für feinvertheilte Partikel (Kohle, Tusche, Carmin) ergeben, so konnte ich durch eigene Versuche dies nochmals bestätigen.
Page 222 - Dlerzbacher. (Mit l Textfigur.) I. Das Auge. „Das Gehirn ist während des Lebens in stetiger Thätigkeit, und demgemäss strömen von ihm aus gleichsam fortwährend Erregungen hinab zu den Centren des Rückenmarkes." Diesen Satz schrieb Goltz1) im Jahre 1869. Um ihn weiter auszubauen, kann hinzugefügt werden : die Centren des Rückenmarkes selbst sind auch beständig in Thätigkeit, solange sie äusseren Reizen ausgesetzt sind. Aus der Verbindung der einzelnen...
Page 148 - Hermann's mir gegenüber auch bei seinen Schülern Nachahmung findet, wofür ich unten ein charakteristisches Beispiel anführe1). 1) Im Jahre 1894 veröffentlichte ich eine Abhandlung „Ueber die specifische Energie des Hörnerven, die Wahrnehmung binauraler (diotischer) Schwebungen und die Beziehungen der Hot-function zur statischen Function des Ohrlabyrinths
Page 55 - Thatsächlich hört man aber Summationstöne nur in ganz seltenen Fällen und auch dann bei Weitem nicht so stark wie Differenztöne. Schäfer ist hiermit wohl bekannt. So sagt er selbst auf Seite 525 : „Die Summationstöne sind bei Weitem weniger leicht zu hören als die Differenztöne, " und ferner: „Wie man sieht, stimmen sämmtliche Angaben dahin überein, dass die Summationstöne, wo sie überhaupt gehört werden, von den Obertönen herstammen und nicht direct aus der Combination der Primärtöne...

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