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3. Bei der Tabes.

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,, 1. grosse Ataxie auch im Rumpf

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grosse Hyperästhesie im Hüft

Gang ähnlich der cerebellaren

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Gang sehr ungeschickt

Dement. paralyt., keine Ataxie keine Ataxie, Beginn der Tabes

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der dritten Reihe der Fall Nr. 21 ausgenommen werden, da in diesem Falle die passive Beweglichkeit des Oberschenkels durch sofort eintretende heftige Schmerzen sehr beeinträchtigt war. Endlich scheint es mir geboten, um besser vergleichbare Zahlen zu bekommen, den Winkel der Quadricepsdehnung aus 90° zu subtrahiren, da sonst hier eben die kleinen Zahlen eine grössere Dehnbarkeit angeben, während es sich gerade umgekehrt bei der Beugung des Oberschenkels verhält. Nach diesen Correctionen erhalten wir:

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In gleichem Sinne ist der Winkel B, also die Beweglichkeitsgrösse des Beckens bei der Tabes erhöht: während nämlich der Mittelwerth der ersten Gruppe 11,2°, in der zweiten 11,3° ist, beträgt sie bei der Tabes 17,4°.

So gut auch diese Durchschnittszahlen den thatsächlichen Verhältnissen entsprechen, zeigt ein Blick auf die angeführten Tabellen, dass sie, auf einzelne Individuen angewendet, ihre Richtigkeit einbüssen. Wir sehen in normalen Verhältnissen so kleine Zahlen (42, 49), welche selbst bei ganz ausgesprochen hypertonischen Zuständen übertroffen werden, wir sehen aber auch so grosse Winkel (96, 102), welche kaum bei der Tabes überschritten werden. Diese Zahlen deuten auf grosse individuelle Schwankungen, welche jedoch in die physiologische Breite fallen. Jener Umstand aber, dass im Allgemeinen bei Tabeskranken der Durchschnittswinkel bedeutend grösser ist, als bei Gesunden, bei spastischen Zuständen hingegen kleiner, beweist, ebenso wie die alltägliche Erfahrung, dass bei der Tabes die individuelle Grösse dieser Muskeldehnbarkeit vergrössert, bei hypertonischen Kranken aber verkleinert ist. Das bezeugt auch die Zunahme des Dehnbarkeitswinkels in dem Tabesfalle Nr. 20, wo innerhalb zweier Jahre eine recht beträchtliche Vergrösserung dieses Winkels (um 37) stattgefunden hat. Um also bei einem Patienten die Tonusverminderung constatiren zu können, müsste man den früheren Grad seiner Muskeldehnbarkeit kennen, und nur in excessiven Fällen kann man die Hypotonie ohne Weiteres annehmen. Eigentlich verhält sich die Sache ebenso mit dem Sehnenreflexe: excessive Grade desselben können einfach als pathologisch erhöhte angesprochen werden, während man sich sonst mit dem Ausdrucke „,lebhaft, sehr lebhaft“ zufrieden stellen muss, da man nicht weiss, wie sich dieser Reflex bei demselben Patienten früher verhalten habe.

Diese Untersuchungsmethode giebt also bloss den Beugungs- oder den Streckwinkel des Hüft-, bezw. des Kniegelenks an, man kann aber ohne Weiteres aus der Grösse dieses Winkels nicht einfach auf die Tonusgrösse, oder, sagen wir, auf die Erhöhung oder Erniedrigung der passiven Dehnbarkeit der betreffenden Muskeln schliessen.

Im Allgemeinen scheint der Beugungswinkel des Oberschenkels bei Kindern, bei musculösen Individuen kleiner, hingegen bei mageren Erwachsenen grösser zu sein; ferner scheint in dieser Beziehung die Musculatur des Oberschenkels und der Quadriceps in demselben Individuum sich nicht ganz gleich zu verhalten.

Rechne ich von den 6 Tabesfällen, in welchen der Patellarreflex nachweisbar war, den Mittelwerth der Dehnungswinkel aus, so erhalte ich einen Winkel von 75°, was hinter der Durchschnittszahl zurücksteht; für die zurückbleibenden ergiebt sich nämlich 81,4°, desgleichen entspricht die Dehnbarkeit des Quadriceps in diesen Fällen 60°, während bei den übrigen sie 64,3° beträgt (90°c), somit grösser ist. Wenn ich noch hinzufüge, dass im 10., 30. und 31. Tabesfalle die Sehnenreflexe sehr schwach, nur mittelst meiner Methode nachweisbar waren, und gleichzeitig hier die Dehnbarkeit des Quadriceps auch grösser war, als im 6. und 7. Falle, mit lebhaftem Patellarreflexe, so scheinen diese Daten jene Annahme zu bekräftigen, dass der Sehnenreflex und der Muskeltonus in gewisser Beziehung zu einander stehen. Hingegen scheint diese passive Muskeldehnbarkeit mit der Ataxie in gar keinem Verhältnisse zu sein, da in einigen Fällen ohne der leisesten Spur einer Ataxie sehr hochgradige Hypotonie vorhanden war. Da aber die Ataxie gewöhnlich in den vorgeschrittenen Fällen vorhanden ist, und anfänglich zu fehlen pflegt, die Hypotonie aber, wie es scheint, mit der Entwickelung der Krankheit auch zunimmt, so ist es erklärlich, dass die Fälle mit bedeutender Ataxie einen grösseren Dehnbarkeitswinkel (89) aufweisen, als die übrigen (78°).

4. Ueber die neurotonische elektrische Reaction.

Von Dr. Alessandro Marina (Triest).

REMAK hat vor Kurzem in dieser Zeitschrift1 einen von ihm als wahrscheinlich progressive spinale Muskelatrophie gehaltenen Fall beschrieben, bei welchem er eine interessante elektrische Nervenreaction beobachtete, für die er die Bezeichnung neurotonische Reaction vorschlägt.

Er sagt (S. 586), das es ihm nicht bekannt sei, dass diese Reactionsform bereits in dieser Vollständigkeit beschrieben worden wäre, ferner, selbe sei wohl keinesfalls gewöhnlich, da sie ihm selbst bisher nicht vorgekommen.

Ich habe den interessanten Artikel mit um so grösserer Spannung gelesen, weil ich im Jahre 18882 im Anschluss an eine frühere Veröffentlichung eine

1 Die neurotonische elektrische Reaction. 1896. Nr. 13. S. 581.

2 MARINA, Reazioni elettriche in due isteriche e confronto conquelle della malattia di Thomsen. Rivista di freniatria e medicina legale. 1888. Vol. XIV. Fasc. 3-4. S. 327.

3 MARINA, Reazioni dei nervi e dei muscoli alle contrazioni elettriche, in una donna che, per ripetute ipnosi, presentava fenomeni ipnotici in istato di veglia. Riv. di fren. e medic. leg. 1887. Vol. XIII. Fasc. 2. S. 164.

fast identische Reactionsanomalie studirt, und für dieselbe merkwürdiger Weise dieselbe Bezeichnung, nämlich neurotonische Reaction, vorgeschlagen habe.

Ich werde kurz erwähnen, dass die erste Publication für die hier in Frage kommende Reaction von untergeordneter Bedeutung war. In beiden Veröffentlichungen handelt es sich um Hysterie (was sehr interessant ist). Die Patientin, welche die neurotonische Reaction zeigte, war hochgradig hysterisch, eine Schwester von ihr ist an einem Tumor cerebri gestorben1.

Von den Resultaten der elektrischen Untersuchungen werde ich hier nur jene wiederbringen, die sich auf die neurotonische Reaction beziehen, wie selbe in der schon erwähnten Arbeit enthalten sind. Diese Resultate stelle ich mit den von REMAK gewonnenen zusammen.

REMAK:

MARINA:

Fall I.

Fall II.

Rechter Ulnaris. Rechter Medianus. Rechter Radialis. Rechter Radialis

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Bei verschiedenen Muskeln der unteren Extremitäten fand ich im Fall II bei directer Reizung Nachdauer des faradischen und galvanischen Tetanus nach Aufhören des Stromes.

Es folgt ein Ueberblick, der aus diesen Erscheinungen zu ziehenden Schlüsse, wie ich einerseits und REMAK andererseits selbe vorgebracht haben.

1 MARINA, Ueber multiple Augenmuskellähmungen und ihre Beziehungen zu den sie bedingenden, vorzugsweise nervösen Krankheiten, 1896. Deuticke. Leipzig u. Wien. S. 291. 34. Krankengeschichte.

2 Bei 4 Mal wiederholten Untersuchungen waren die Befunde gleich. 4 Monate darauf fand ich dagegen: KSZ = 2,0. An0eZ = 3,0. AnSZ =3 4,0. AnOeTe = 5,0. KSTe = 7,0. Diese zeitlichen Verschiedenheiten der Reactionen finden sich sowohl bei mir als bei REMAK ein.

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