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mehr, indem besonders für die Kaumuskeln sich ein starker Ansatz bildet und die Augenhöhlen umschlossener und mehr umrandet sind. Aber auch im Schädelbau steht der Schimpanse dem Menschen noch am nächsten.

Näcke (Hubertusburg).

Experimentelle Physiologie.

3) Brain Origin, by Sir William Broadbent. (Brain. Summer and Autumn. 1895.) Philosophisch-speculativer Aufsatz, dessen Inhalt sich für ein Referat nicht eignet. Sehr interessant ist die Bemerkung, dass die grosse Regelmässigkeit, mit der bei der Syringomyelie das Tastgefühl erhalten sei, bei gleichzeitiger Analgesie und Thermanästhesie, gegen das Vorhandensein distincter Fasern für Tast-, Schmerzund Temperaturreize in den peripheren Nerven und im Rückenmarke spräche. Der pathologische Process im Rückenmarke würde wohl kaum immer diese supponirten Bahnen in derselben Reihenfolge treffen. Man müsse annehmen, dass für alle Gefühlsqualitäten dieselben Bahnen beständen und der Unterschied in der Empfindung des Reizes nur abhängig sei von der verschiedenen Intensität und Qualität des Reizes an der Peripherie. Bruns.

4) On the nature of the physiological element in emotion, by Wright. (Brain. Summer and Autumn. 1895.)

Die Emotion entsteht durch einen heftigen sensorischen Reiz, der eine hohe Spannung im Reflexcentrum hervorruft, welche sich durch Ausströmen in einen unwillkührlichen, im Allgemeinen visceralen und in einem mehr willkührlichen somatischen Reflex ausgleicht. Im Kindesalter und vor vollendeter Erziehung überwiegt der viscerale unwillkürliche Reflex, später wird der somatische, willkürliche immer mehr vorwiegend. Beispiele erläutern das. Diese Umwandlung hat einen teleologischen Sinn, ist aber begründet durch das Bestreben des Organismus, an die Stelle eines Zustandes von hoher Nervenspannung, die unangenehm empfunden wird, einen solchen von niederer Spannung zu setzen. Zum Ausströmen nach den somatischen Reflexbahnen genügen sehr geringe Spannungen, es kommt dabei nur auf die Bewegung physiologisch vorhandener Hemmungen von Muskelbewegungen an. Wird der Reiz allerdings zu gross, so kommt auch beim Erwachsenen immer noch ein Ausströmen in viscerale Bahnen vor. Bruns.

5) Beitrag zur Frage der gleichzeitigen Thätigkeit antagonistisch wirkender Muskeln, von Heinrich Ewald Hering. (Zeitschrift für Heilkunde. 1895. Bd. XVI.)

Um festzustellen, ob wahre Antagonisten gleichzeitig in Action treten, um eine Bewegung eines Körpertheils zu bewirken, den sie einzeln nach entgegengesetzter Richtung bewegen, geht Verf. von der Erwägung aus, dass bei gleichzeitiger Innervation der Antagonisten-Lähmung der im Sinne der gewollten Bewegung wirkenden Muskeln durch die Action der die entgegengesetzte Bewegung bewirkenden Muskeln eine Bewegung nach letzterer Richtung herbeigeführt werden müsste.

Verf. beobachtete einen 26 jähr. an Bleilähmung leidenden Glasmaler, an dessen rechtem Arm Extensor digitor. communis, Indicator, Extensor digiti minimi, Extensor pollicis longus et brevis, Extensor carpi radialis longus et brevis, Ulnaris externus vollständig funktionsunfähig waren bei aufgehobener elektrischer Erregbarkeit.

dem Versuche, in horizontaler Lage des Unterarms mit nach oben gewandter Streckseite und schlaff nach unten hängender Hand die letztere dorsalwärts zu bewegen, blieb die Hand bewegungslos, die Flexoren wurden nicht contrahirt. Auch bei horizontaler Lage der Hand blieb dieselbe bei Extensionsversuchen bewegungslos. Ebenso wenig zeigte ein mit der Hand in Verbindung gebrachter empfindlicher Registrirapparat die geringste Bewegung an. Diese Versuche sprechen gegen eine gleichzeitige Innervation der Antagonisten.

Versuchte Patient bei fixirter Mittelhand und gebeugten Fingern Streckung der ersten Phalangen, so blieben diese gleichfalls bewegungslos. Es fehlte auch hier die gleichzeitige Innervation der Antagonisten der Interossei und Lumbricales.

Ein nur scheinbarer Antagonismus trat bei dem Versuch auf, die Finger zu strecken. Pat. konnte dann die zweiten und dritten Phalangen gegen die ersteren strecken; dabei beugten sich die letzteren gegen die Mittelhand und die Mittelhand gegen den Unterarm. Auch bei fixirter Mittelhand zeigte sich noch die Beugung der ersten Phalangen gegen die Mittelhand. Die graphische Aufnahme der Bewegung der Mittelhand gegen den Unterarm zeigte eine nur mässige Kraft derselben.

Dieser Pseudoantagonismus ist insofern nur einseitig, als bei Streckung oder Beugung der Hand die Fingerbeuger oder -strecker ganz unbetheiligt sind. Es ist nun denkbar, dass diese Synergie zwischen Fingerstreckern und Handbeugern und zwischen Fingerbeugern und Handstreckern in ihrer centralen Projection geschädigt wird, während die einzelnen die Synergie bildenden Muskeln prompt fungiren. Als Beispiel erwähnt Verf. das aufgehobene Konvergenzvermögen bei normaler associirter Seitenbewegung der Augen.

Verf. bespricht dann kritisch die Anschauungen der Forscher, die die hier behandelte Frage zu beantworten suchten, Duchenne, Brücke, Beaunis, Demeny, and kommt zu dem Schluss, dass keiner eine einwandsfreie Lösung gefunden hat. Wenn besonders Duchenne seine Theorie der antagonistischen Muskelassociation im Widerspruch mit der alten Anschauung Galen's aufstellt, der die antagonistischen Muskeln bei der willkürlichen Bewegung passiv bleiben und nur zur Festhaltung einer gewählten Stellung in Action treten lässt, so schliesst Verf. sich im Gegentheil voll der Auffassung Galen's an. Die neuesten experimentellen Versuche Sherrington's scheinen sogar zu beweisen, dass zugleich mit der Innervation eines Muskels der Tonus seines Antagonisten gehemmt wird. Alsdann müssten die Antagonisten bei einer Bewegung nicht nur nicht hemmend, sondern durch Nachlass ihres Tonus sogar unterstützend mitwirken. M. Rothmann (Berlin).

6) Ueber die Fortleitung der Erregung im wasserstarren Muskel, von K. Kaiser. (Zeitschr. f. Biologie. Bd. XIII. S. 244.)

Wie Biedermann behauptete, ist ein Froschmuskel, welcher durch die Einwirkung destillirten Wassers die Fähigkeit der spontanen Verkürzung verloren hat, noch im Stande, elektrische Reize, welche ihn treffen, weiter zu leiten. Macht man z. B. von einem M. sartorius nur das eine Ende wasserstarr, so können durch elektrische Reize, welche dieses abgetödtete Ende treffen, noch Zuckungen der

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unveränderten zuckungsfähigen Hälfte des Muskels hervorgerufen werden.

Verf. prüfte diese Angaben nach, wurde aber bald an ihrer Richtigkeit stutzig, als er fand, dass der wasserstarre Muskel zwar einen dem normalen Organe vergleichbaren Längsquerschnittstrom zeigt, dass aber derselbe bei Reizung des Muskels jede Spur einer negativen Schwankung vermissen lasse.

Entsprechend dem Fehlen der negativen Schwankung fehlt auch eine vom wasserstarren Muskel abgeleitete secundare Zuckung. Nur bei sehr starker Reizung des betreffenden Muskels gelingt es, das dem primären Muskel angelagerte Nervmuskelpräparat zum Zucken zu bringen. Da diese pseudosecundäre Zuckung aber auch be

stehen bleibt, wenn der primäre Muskel zerschnitten und wieder zusammengelegt wird, so ist damit gezeigt, dass es sich nur um Stromschleifen handelt. Diese liegen auch unzweifelhaft in den von Biedermann geübten Versuchen vor; macht man nämlich einen Sartorius zur Hälfte wasserstarr, so gelingt es allerdings, von der starren Portion aus durch starke Ströme die normale Hälfte zur Zuckung zu bringen. Da aber die Zuckung auch hervorgerufen werden kann, wenn man den Muskel zerschnitten und wieder zusammengelegt hat, so ist damit bewiesen, dass es sich auch hier nur um Stromschleifen handeln kann.

Es ergiebt sich also, dass ein durch Wasser seiner Contractilität beraubter Muskel auch nicht mehr im Stande ist, Erregungen zu leisten.

W. Cohnstein (Berlin).

Pathologische Anatomie.

7) Ueber die schwere Form der Arteriosclerose im Centralnervensystem, von Dr. L. Jacobsohn. (Aus dem Laboratorium des Prof. Mendel.) Mit 2 Tafeln. (Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten. Bd. XXVII. S. 831 ff.) Ueber die vorliegende Arbeit ist bereits an dieser Stelle (1895. Heft 3. S. 139) ausführlicher referirt worden und es mag hier nur auf den dort weniger berücksichtigten mikroskopischen Befund (an den Gefässen) hingewiesen werden.

Der arteriosclerotische Process hatte sich in dem untersuchten Falle namentlich an der Intima abgespielt, während die Media meist ganz frei geblieben und die Adventitia nur wenig betroffen war. Die Verdickung der Intima war keine gleichmässige, sondern sie war an einer Stelle am stärksten und nahm von da nach beiden Seiten continuirlich ab, so dass gegenüber der stärksten Verdickung die Intima fast normal aussah und das Gefässlumen elliptisch war. An der Stelle dieser stärksten Verdickung hatte offenbar der Wucherungsprocess begonnen und war zugleich mit der Ausbreitung nach beiden Seiten auch hier fortgeschritten. Einlagerung von Kalksalzen und Atherom fanden sich nur in Gefässen, die eine Media besassen. Unter den zahlreichen Blutungen, die sich überall im Gehirn fanden, sah Verf. häufig solche, wo sicher keine aneurysmatische Erweiterung an dem betroffenen Gefässe bestanden hatte: inmitten der Blutung lag ein kleines Gefäss mit einer Oeffnung, aus der ein schmaler Blutstreifen herausragte, der sich dann an seinem vorderen Ende zu einer grösseren Masse Blut vergrösserte. Die Ansicht, wonach jede Blutung nur nach voraufgegangener Bildung von sog. miliaren Aneurysmen erfolgen kann, ist also nach diesen Befunden nicht für alle Fälle zutreffend. H. Kauffmann (Sonnenstein).

8) Beitrag zur pathologischen Anatomie der Tumoren des Rückenmarks und seiner Häute, von Dr. L. R. Müller. (Deutsches Archiv f. klin. Medicin. Bd. LIV. S. 472.)

Der 46jährige, von geisteskranken Eltern abstammende Kranke erkrankte unter Abnahme der geistigen Fähigkeiten an linksseitigem Kopfschmerz, Ohrensausen links, Schmerzen in den Beinen, Störungen bei der Urinentleerung und Incontinentia alvi, Unfähigkeit zu gehen oder zu stehen in Folge von Schwindel. Die Untersuchung ergab ausserdem herabgesetzte Reaction der engen Pupillen auf Lichteinfall und beiderseitige Stauungspapille. Im weiteren Verlaufe der Erkrankung stellten sich Hyperästhesien an den unteren Extremitäten, sowie Paralyse derselben ein, ferner vollständige Urinverhaltung und Decubitus. Der Tod erfolgte in Folge von Lungenentzündung.

Die Section ergab Sarcomatose der linken Niere mit Metastasen in der rechten Niere, dem Mesenterium, Herz, Gehirn und Rückenmark. Dazu fand sich eine Cyste des linken Temporallappens.

Nach Ansicht des Verf.'s hatten die Tumoren im Wirbelcanal vom Perineurium ihren Ausgang genommen, da alle mit Ausnahme eines einzigen, der sich am Filum terminale befand und wohl von der Pia ausgegangen war, mit Nervenbündeln eng verwachsen waren.

Im Rückenmarke selbst war es zu den verschiedensten Veränderungen gekommen, bestehend in Degeneration, Quellungs- und Erweichungserscheinungen. Die Zerstörung des Marks wird dadurch erklärt, dass die das ganze Lumen des Wirbelcanals einnehmenden Geschwülste die Circulation der Lymphe und des Blutes behinderten, während die Degeneration in den Hintersträngen auf Druckatrophie der Caudanerven, bedingt durch grosse Tumoren der Sacralgegend, zurückgeführt wird.

K. Grube (Neuenahr).

9) Die pathologische Anatomie der progressiven Muskelatrophie. Zusammenfassendes Referat von Doc. Dr. A. Cramer. (Centralbl. f. Allg. Pathol. u. path. Anatomie. Bd. VI. 1895.)

In diesem ausgezeichneten Referate hat Cr. den grössten Theil der publicirten Fälle von Muskelatrophie zusammengestellt und tabellarisch geordnet.

uns hier darauf beschränken, einige der Schlussfolgerungen, zu denen er kommt, wiederzugeben:

1. Es giebt Muskelatrophien, bei welchen mit unseren heutigen Methoden Veränderungen im centralen oder peripheren Nervensysteme sich nicht nachweisen lassen. Klinisch repräsentiren sich solche Fälle meist unter dem Bilde der Dystrophie.

2. Die Muskelatrophien, welche sich bei nachweisbarer spinaler Affection entwickeln, zeigen sehr verschiedene klinische Bilder. Es kann sich dabei sowohl der Symptomencomplex der Dystrophie, als auch der spinalen Muskelatrophie entwickeln.

3. Es giebt Uebergangsfälle zwischen allen Formen von Muskelatrophien.

4. Der Muskelbefund bei den spinalen Atrophien, wie bei den Myopathien ohne nervöse Affection ist im Grossen und Ganzen derselbe.

5. Für die Pathogenese der Muskelatrophie scheint die embryonale Anlage, entweder das Nervensystem oder die Muskeln betheiligend, von Wichtigkeit zu sein. 6. Es giebt Fälle von Muskelatrophie mit isolirter Erkrankung des peripheren Nervensystems (neurale Form nach Hoffmann); der Muskelbefund unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Fällen. Eine gewisse Aehnlichkeit damit zeigen die Fälle von Muskelatrophie bei Tabes.

7. Es giebt cerebral bedingte Muskelatrophien, meist bei Erkrankungen in der Gegend der Centralwindungen. Diese Muskelatrophie kann sich entwickeln ohne Erkrankung der Pyramiden oder der Vorderhornzellen. Redlich (Wien).

Pathologie des Nervensystems.

10) Case of syphilitic tumours of the spinal cord with symptoms simulating syringomyelia, by C. E. Beevor. (Clinical Society's Transactions. Vol. XXVII. 1893. Read November 10.)

Ein 50jähriger Gärtner, der angeblich niemals an Syphilis gelitten hat, erkrankt 2 Tage, nachdem er bei feuchtem Wetter in zugigen Räumen gearbeitet hat, mit Schwäche im linken Beine, bald darauf auch im linken Arme, die in den nächsten Tagen zunimmt. Dazu treten nach einer Woche Schmerzen und Taubheitsgefühl im

linken Arme. 2 Monate später wird bei der Aufnahme in das Krankenhaus Ungleichheit der Pupillen bei normaler Reaction constatirt. Beide Arme, besonders der linke, zeigen Herabsetzung der motorischen Kraft. Besonders Pectoralis major, Serratus magnus, Supinator longus, die Muskeln des Unterarms und der Hand zeigen links starke Schwäche. Der linke Arm kann bis zur Horizontalen geschoben werden; er wird besser gebeugt als extendirt. Auch die unteren Extremitäten zeigen grosse Schwäche, links stärker als rechts.

Subjectives Schmerzgefühl besteht in der Schultergegend und an der Radialseite des linken Arms. Schmerz- und Temperatursinn sind am rechten Beine und der rechten Hälfte des Rumpfs bis zur 4. Rippe herauf erloschen bei normaler tactiler Sensibilität. Die Sehnenreflexe sind gesteigert, links stärker als rechts. Ueber dem 3.-5. Brustwirbel besteht leichte Druckempfindlichkeit.

Im weiteren Verlaufe entwickelt sich eine Lähmung des rechten N. abducens mit Diplopie. Die Schwäche in den Extremitäten nimmt zu, auch die Rückenmusculatur wird ergriffen. Es tritt Incontinentia urinae et alvi auf. Die Aufhebung des Schmerz- und Temperatursinns ist jetzt auch an beiden Armen nachweisbar mit Bevorzugung des rechten. Elektrische Prüfung ergiebt ausser Herabsetzung der faradischen und galvanischen Erregbarkeit in einzelnen Muskeln nichts Abnormes. 2 Monate nach der Aufnahme geht Pat. unter subnormalen Temperaturen zu Grunde. Die Härtung des sehr weichen Rückenmarks in Müller'scher Flüssigkeit gelingt mit Ausnahme des oberen Cervicalmarks. Die Dura mater ist in ganzer Ausdehnung verdickt; bei ihrer Oeffnung sieht man mehrere Tumoren, von denen die zwei grössten in der Cervicalregion die linke Regio lateralis und antero-lateralis mit Betheiligung der vorderen und hinteren Nervenwurzeln und die rechte Regio lateralis mit Ergriffensein der hinteren Wurzeln befallen haben. Sie erstrecken sich von der 3. Cervical- zur 2. Dorsalwurzel. Kleinere Tumoren in der Pia mater finden sich an der 7. hinteren Dorsalwurzel und in der Cauda equina.

Die mikroskopische Untersuchung der Tumoren zeigt ein Granulationsgewebe in der Peripherie, ein homogenes fibröses Gewebe mit einzelnen verkästen Herden im Centrum. Die kleinen Arterien zeigen Endarteriitis obliterans. Das Rückenmark selbst zeigt starke Myelitis mit Erweiterung der stark gefüllten Blutgefässe, Zunahme der Neurogliazellen und Schwellung der Markscheiden. Die Myelitis reichte bis zur 2. Dorsalwurzel herab; weiter abwärts besteht nur Degeneration der linken Pyramidenseitenbahn. Während Pons und Medulla normal sind, findet sich an der Grenze vom Lobus frontalis und temporo-sphenoidalis ein kleiner fester Knoten in der weissen Substanz. Die Gefässe an der Basis des Gehirns zeigen gleichfalls Arteriitis obliterans. Die Wand der einen Basilararterie ist von einem typischen Gummi eingenommen. Auch die Leber zeigt Gummata.

Bemerkenswerth bei dem Falle ist, dass der Symptomencomplex die Annahme einer Syringomyelie zu erfordern schien, während die Section nichts derartiges ergab. Max Rothmann (Berlin).

11) Contribution à l'étude des troubles trophiques et vasomoteurs dans la syringomyélie, par Dejerine et Mirallé. (Arch. de Phys. norm. et path. 1895. Nr. 4.)

Eine 57 jährige Kranke bot das Bild einer Syringomyelie seit fast 20 Jahren. Die Hauptsymptome waren eine atrophische Lähmung des rechten und namentlich des linken Arms, trophische Störungen der Haut, Störungen der Sensibilität (namentlich für Schmerz- und Temperaturreize) und eine schwere Arthropathie des rechten Schultergelenks. Dazu kommt eine linksseitige Hemiatrophia facialis. Links besteht ausgesprochene Miosis, rechts Mydriasis wechselnden Grades und Lichtstarre der Pupille (bei erhaltener Convergenzreaction). Von der Hemiatrophie des

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