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obersten Theil der Olivenzwischenschicht schon fast erschöpft ist. B. nimmt an, dass in der Fussschleife die centrale Leitung für die motorischen Hirnnerven zum Theil enthalten ist. Bezüglich aller Einzelheiten ist das Original nachzulesen.

Th. Ziehen.

Experimentelle Physiologie.

3) 1. Contribution aux connaissances sur le mode de se comporter des racines dorsales dans la moelle épinière et sur les effets consecutifs à leur résection. (Arch. Ital. de Biologie. Tom. XXII, I.) 2. Les effets de la résection des racines sensitives de la moelle épinière et leur interprétation, par G. Paladino. (Arch. Ital. de Biologie. Tom. XXIII, II)

Verf. sah bei Hunden 1. einzelne durch besondere Dicke der Axencylinder ausgezeichnete Fasern der hinteren Wurzeln, zum Theil an der Spitze, zum Theil an der lateralen Seite der Hinterhörner fast senkrecht hinab, dann schräg zur weissen Commissur hin und durch diese hindurch verlaufen; 2. auch auf je einer Seite eine lebhafte Durchkreuzung der Fasern; 3. dass einzelne Fasern, welche mit einem Bündel der vorderen Wurzeln in's Rückenmark eintreten, unmittelbar an der äusseren Seite des Vorderhorns sich umbiegen und mit einem anderen Bündel der vorderen Wurzeln wieder austreten, ohne mit den Elementen der grauen Substanz in Beziehung zu treten. Nach einseitiger Resection der hinteren Wurzeln im Gebiet des Plex. lumbo-sacralis sah Verf. Degeneration 1. an der der Resection entsprechenden Stelle des Rückenmarks im Hinterstrang und in der Kleinhirnseitenstrangbahn beiderseits, in der weissen und grauen vorderen Commissur, in beiden Vordersträngen und an den intramedullären Fasern der vorderen Wurzeln, sowie an den Ganglienzellen der grauen Substanz; 2. etwas cerebral wärts von der Läsionsstelle: mit geringem Unterschied der Seiten im Goll'schen Strang und medialen Theil des Burdach'schen Stranges, sowie in der Kleinhirnseitenstrangbahn; 3. weiter cerebral wärts fast nur im Goll'schen Strang, im Seitenstrang nur minimal; 4. caudalwärts hingegen mit deutlichem Unterschied zwischen operirter und nicht operirter Seite im lateralen Theil der Burdach'schen Stränge, in einem grossen Theil der Seitenstränge, im medialen Theil der Vorderstränge u. s. w. Betreffs der Details muss auf das Original verwiesen werden. (Das Verständniss der Arbeit wird hin und wieder dadurch erschwert, dass manchmal dieselbe Bezeichnung für verschiedene topographische Begriffe angewandt ist.) Kaplan (Lichtenberg-Berlin.)

Pathologische Anatomie.

4) Sur les altérations du système nerveux dans l'inanition, par A. Monti. (Arch. Ital. de Biologie. Tom. XXIV, III.)

Nach älteren Anschauungen behält das Gehirn während des Fastens sowohl seine functionelle wie materielle Integrität (Chossat). Das reguläre Fortbestehen der Hirnfunctionen unter gedachten Umständen ist seither bestätigt (Luciani), andererseits aber anatomisch von Coen deutliche Atrophie der Ganglienzellen des Hirns gefunden worden.

Verf. hat mit Kaninchen experimentirt, die er in vollkommener Dunkelheit und bei constanter Temperatur hungern liess. Als Controllthier diente je ein möglichst gleichaltriges Kaninchen von gleichem Gewicht und gleicher Raçe, das in hellem Raume reichlich ernährt wurde. Sobald das hungernde Thier zu Grunde ging, wurde auch letzteres getödtet und sodann unter gleichen Bedingungen eine histologische Untersuchung der Zellen verschiedener Hirntheile, zumeist nach Golgi, vorgenommen.

Es ergab sich, dass während des Fastens schwere nutritive Veränderungen gewisser Theile des centralen Nervensystems stattfinden. Diese sind localisirt in den Protoplasma fortsätzen der Ganglienzellen, schreiten stufenweise von den Aesten der Hauptstamme in centraler Richtung fort bis zum Zellkörper und bieten den Charakter der varicosen Atrophie. Die degenerirten Zellen nehmen dabei allmählich eine fotale Beschaffenheit an. Erst bei den extremsten Graden der Inanition beginnen auch Axencylinderfortsätze und Nervenfasern zu degeneriren (entsprechend der Beobachtung, dass die Nervencentren functionell bis zur letzten Phase erhalten bleiben), worauf dann rapider tödtlicher Verfall eintritt. Diese Befunde stützen die Anschauung Luciani's, wonach es sich um einen gradatim fortschreitenden Involutionsprocess handelt, der brüsk unterbrochen wird, sobald das Thier vom anfänglichen Gewicht 40-45% eingebüsst hat, und wonach dieser plötzliche Uebergang zu rapidem Verfall, da dem Thier noch ein genügendes Material an Fleisch (oft auch noch an Fett) zur Verfügung steht, nur auf eine tiefgreifende Störung der regulatorischen Thätigkeit der Nervencentren zurückgeführt werden kann.

Die Thatsache, dass an den Protoplasmafortsätzen bereits tiefgreifende Veränderungen stattgefunden haben können, ohne dass die höheren Hirnfunctionen eine Einbusse erkennen lassen, würde unverständlich sein, wenn man den genannten Fortsätzen einen wesentlichen Antheil an der Uebertragung des Nervenstromes zuschreiben wollte. Andererseits ist es ohne weiteres verständlich, dass sie im Verlaufe der Inanition zuerst leiden müssen, wenn man sie nach Golgi als im Wesentlichen nutritive Organe auffasst. Boedeker (Lichtenberg-Berlin).

5) Der Befund des Rückenmarks und peripherer Nerven bei einem Fall von hochgradigen Pemphigus foliaceus, von Dr. O. L. Bargum. (Festschrift zur Feier des 80 jährigen Stiftungsfestes des Hamburger ärztlichen Vereins. 1896.)

Verf. hatte Gelegenheit Rückenmark und periphere Nerven eines durch Suicidium zu Grunde gegangenen 46 jährigen Pat. zu untersuchen, der seit dem Jahre 1890 an einem allmählich über den ganzen Körper verbreiteten Pemphigus foliaceus gelitten hatte. Interessant ist auch die hereditäre Belastung des Pat, dessen einer Bruder gleichfalls durch Selbstmord geendet hatte, während ein anderer verschiedentlich an Delirium potatorum behandelt worden war. An dem untersuchten Rückenmark fanden sich durchaus normale Verhältnisse, insbesondere konnten die von Schrimmer und Babes und Petrini gefundenen Hinterstrang veränderungen nicht constatirt werden. Von den peripherischen Nerven konnten am Ulnaris und Medianus pathologische Veränderungen nicht nachgewiesen werden, dagegen fanden sich im N. cruralis einzelne bindegewebig degenerirte Partieen. Beträchtliche Veränderungen fanden sich aber in dem von N. peroneus superficialis ausgehenden N. cutaneus pedis dors. med., von dem höchstens der 10. Theil der Fasern normale Markscheidenfärbung zeigt. Peri- und Endoneurium waren stets normal.

Der Fall beweist jedenfalls, dass beim Pemphigus foliaceus hochgradige Läsionen subcutaner Nerven ohne Alteration des Rückenmarks und bei verhältnissmässig geringen Veränderungen der Nervenstämme vorkommen können.

Martin Bloch (Berlin).

Pathologie des Nervensystems.

6) Tabes dorsalis und Syphilis, von A. Storbeck. (Zeitschr. f. klin. Medicin. Bd. XXIX.)

Verf. prüfte an 108 Fällen von Tabes, die theils in der I. medicin. Klinik zu Berlin, theils in Leyden's Privatpraxis zur Beobachtung kamen, den Zusammenhang zwischen dieser Krankheit und der Syphilis.

Nachdem zuerst die verschiedenen Gründe angegeben sind, welche gegen den von vielen Forschern behaupteten Zusammenhang sprechen sollen, und wegen derer wir auf das Original verweisen müssen, werden die Fälle näher mitgetheilt. Es erwiesen sich dabei:

das sind:

22 als sicher syphilitisch,

23 als zweifelhaft syphilitisch,

63 als sicher nicht syphilitisch,

24,0% Syphilitische,

21,3% Unsichere,

58,3% Nicht-Syphilitische.

Von den als zweifelhaft syphilitisch bezeichneten Fällen ist noch die Hälfte zu den Syphilitischen gerechnet worden, damit dem Einwande begegnet würde, dass unter dem als zweifelhaft syphilitisch angenommenen Fällen noch einige wirklich syphilitisch hätten sein können. Es ergiebt sich dann:

d. i.:

33 Syphilitische,

75 Nicht-Syphilitische,

30,6% Syphilitische,

69,4% Nicht-Syphilitische.

Diese Zahlen stehen in Uebereinstimmung mit einer von Wjestenhöffer (Dissertation. Berlin 1894) aufgestellten Statistik über 61 zur Section gekommene Tabesfällen, da dieselbe

ergab.

21 Syphilitische 34,4 % und

=

40 Nicht-Syphilitische = 65,6%

Auf Grund dieses Materials schliesst der Verf., „dass das gemeinschaftliche Vorkommen von Tabes und Syphilis nicht wesentlich häufiger ist, als der allgemeinen Verbreitung der Syphilis entspricht". K. Grube (Neuenahr).

7) Ueber das Vorkommen von Neuritis optica bei Tabes, von Prof. Dr. M. Bernhardt. (Berliner klin. Wochenschr. 1895. Nr. 28.)

B. berichtet von einer 43jährigen Frau, die mit 23 Jahren sicher Lues gehabt hat. Vor 5 Jahren sah B. die Pat. zum ersten Male; sie zeigte damals die Erscheinungen einer beginnenden Tabes, zugleich aber doppelseitige Neuritis optica. Jetzt ist die Tabes deutlich ausgesprochen, der Augenhintergrund jedoch, sowie das Sehen vollkommen normal. Eine Neuritis optica ist bisher im Verlaufe der Tabes nur selten beobachtet worden. Es ist als sicher anzunehmen, dass die tabische Erkrankung schon vor 5 Jahren bestanden hat, aber complicirt war durch die Symptome einer luetischen Hirnhautentzündung mit gesteigertem Hirndrucke. Durch die eingeleiteten antisyphilitischen Curen sind diejenigen pathologischen Veränderungen, die als secundär syphilitisch aufzufassen waren, wie die Meningitis basal. luetica, zurückgegangen; diejenigen dagegen, die als metasyphilitische Erkrankungen des Marks schon degenerativ-atrophische Processe hervorgerufen hatten, unbeeinflusst geblieben. Bielschowsky (Breslau).

8) Ein Fall von Stimmbandataxie bei Tabes dorsalis, von Stabsarzt Dr. Schultzen. (Charité-Annalen. 1895. XX. Jahrgang.)

Bei einem diagnostisch allerdings nicht völlig sicheren Falle von Tabes (cerebrale Lues ist nicht mit Sicherheit auszuschliessen) constatirte Verf. beständige, unregelmässig zuckende, oft ruckartig erfolgende Unterbrechungen der gewöhnlichen

respiratorischen Ab- und Adductionsbewegungen, und zwar vorwiegend oft allein des rechten Stimmbandes, während bei der willkürlich vertieften Inspiration nur zeitweise und nur am rechten Stimmbande Hemmungen verschiedenen Grades und bei der Phonation gar keine Störungen beobachtet wurden. Bisweilen, an Stelle dessen, ein feines Zittern des rechten Stimmbandes in nahezu völliger Medianstellung.

Vorliegende Störungen sind denjenigen krankhaften laryngealen Erscheinungen der Tabes einzureihen, die als Ataxie der Stimmbänder bezeichnet werden; sie stehen zu den bisher mitgetheilten Fällen in einem gewissen Gegensatze insofern, als nicht, wie in diesen, die Störungen vornehmlich bei den willkürlich ausgeführten Bewegungen (Phonation, vertiefte Respiration), sondern im Gegentheile bei den vom Willen nicht beeinflussten Muskelwirkungen auftreten. Martin Bloch (Berlin).

9) Ueber Analgesie des Ulnarisstammes bei Geisteskranken, von Dr. Otto Snell. (Berliner klin. Wochenschr. 1895. Nr. 42.)

S. hat von 25 Paralytikern und 75 nicht paralytischen Geisteskranken die Behauptung A. Cramer's bestätigt gefunden, dass die Analgesie der Ulnarisstämme bei der Paralyse noch häufiger als bei irgend einer anderen Geistesstörung zu finden sei. Von den 25 Paralytikern zeigten das Ulnarissymptom erhalten 1 (4%), abgeschwächt 10 (40%), erloschen 14 (56%); von den 75 nicht paralytischen Kranken dagegen enthalten 25 (33%), abgeschwächt 39 (52%), erloschen 11 (15%). Bielschowsky (Breslau).

10) A case of incipient locomotor ataxia and monoplegia from local lesion of the internal capsule in the same patient, by Dr. Morton Prince. (Journal of nervous and mental disease. 1895. Vol. XX. p. 685). Kurzer Bericht über einen Fall von beginnender Tabes mit gleichzeitiger motorischer Lähmung der rechten Hand, die durch einen Erweichungsherd in der linken Capsula interna in Folge von endarteriitischer Thrombose bedingt war. Obschon die Hinterstränge und die hinteren Wurzeln degenerirt gefunden wurden, hatten eigentliche Ataxie und Parästhesieen im Leben nicht bestanden. Auch die Kniereflexe waren erhalten gewesen. Die Diagnose hatte sich auf Pupillenstarre (Argyll Robertson'sches Phänomen), Strabismus und Larynxparese, die sogar die Tracheotomie nothwendig machte, gestützt. Patient war übrigens luetisch inficirt gewesen. Sommer (Allenberg).

11) Sulle lesioni del tronco dell'encefalo nella tabe, Memoria del dott. Gustavo Pacetti. (Riv. sperim. di Freniatria e di Medicina legale. Vol. XX.) 40 jähriger Mann, erblich belastet, früher geschlechtlich inficirt, angeblich jedoch nicht syphilitisch; Beginn des Leidens mit 26 Jahren: plötzlich einsetzende, lancinirende Schmerzen in der 3., 4. und 5. linken Zehe; dieselben wiederholten sich später öfter und dauerten Stunden bis Tage an. Gleichzeitig allmählich beginnendes Doppeltsehen und fortschreitende Abnahme des Sehvermögens, letzteres besonders rechts. Spontaner Ausfall der Oberkieferzähne. Unsicherheit des Ganges im Dunkeln. Diese Symptome bestanden bei schwankender Intensität bis zum 40. Lebensjahre; zu dieser Zeit constatirte P.: Induration der Cubital-, Axillar- und Inguinaldrüsen. Keine luetischen Narben. Chronische Lungentuberculose. Nächtlicher, drückender Kopfschmerz mit Schwindel. Schädelpercussion nicht schmerzhaft, auch die einzelnen Trigeminusaste nicht druckempfindlich; mimische und Zungenmusculatur ohne Störung; nur leichter, allgemeiner Tremor an letzterer. Deviation der Uvula nach links. Kauen und Schlucken unbehindert. Am Oberkiefer fehlen sämmtliche Zähne. Sprache von nasalem Timbre. Beiderseitige Parese der M. crico-arytenoidei post. Keine

=

articulatorische Sprachstörung. Schmerzempfindlichkeit deutlich vermindert im Bereiche des Trigeminus, besonders an der Nase, über dem Oberkiefer und am Gaumen, beiderseits. Rechte Lidspalte weiter als die linke, die nicht vollständig geöffnet gehalten werden kann. Rechte Pupille < die linke. Reaction auf Licht und Accommodation aufgehoben (beiderseits). Beweglichkeit der Bulbi bis auf geringe Hebung und Senkung derselben aufgehoben; dieselben befinden sich immer in Medianstellung wie beim Blick in die Ferne. Keine Diplopie. Sehschärfe links Farbensinn nicht beeinträchtigt. Sehschärfe rechts ausserordentlich vermindert, Farbensinn herabgesetzt. Beiderseits graue Atrophie der Papillen, besonders rechts. Hypogeusie der rechten Zungenhälfte für alle Geschmacksqualitäten. Hörvermögen nicht beeinträchtigt. Im Uebrigen die Symptome der Tabes nebst Erschwerung der Harnentleerung und geschlechtlicher Impotenz. P. beobachtete später Larynxkrisen, spontan auftretende und spontan schwindende Diarrhöen; auch die lancinirenden Schmerzen kamen zum Vorschein, und zwar an beiden Beinen. Vermehrte Pulsfrequenz. Tod durch Glottiskrampf. Befund: Im Lendenmark: Degeneration der Wurzelzone, der Lissauer'schen Randzone, der Substantia gelat. und des Goll'schen Strangs. Im oberen Theile des Lendenmarks und an der Uebergangsstelle in's Brustmark dasselbe. Im übrigen Brustmark kommt noch dazu Degeneration des Burdach'schen Strangs. Zeichnung der Substantia gelat. hier erhalten. Im Halsmark nur Rarification der Fasern des Goll'schen Strangs. Verdickung der Adventitia der Gefässe. Degeneration der Fasern und Zellen der Kerne des Goll'schen und Burdach'schen Strangs. Degeneration der aufsteigenden Trigeminuswurzel beiderseits und der Fasern der Substantia gelat. derselben, die Ganglienzellen der letzteren sind nicht verändert. Die Veränderungen sind links stärker als rechts. Gegen die Brücke zu nimmt die Degeneration ab. Alle übrigen centralen Bestandtheile des Trigeminus intact. Substantia ferruginea beiderseits, doch mehr links atrophisch. Partielle, beiderseitige Degeneration der aufsteigenden Glossopharyngeuswurzel (Respirationsbündel); gegen die Austrittsstelle des Vagus und Glossopharyngeus zu nimmt die Degeneration zu. Fibrae arcuatae intact. An dem 7.-12. Hirnnervenpaare und den zugehörigen Kernen keine wesentliche Veränderung. Abducens. kern gänzlich atrophisch; enthält keine einzige normale Zelle; Fasern degenerirt. Beim Trochlearis sind Hauptkern und Westphal'scher (hinterer) Kern, ersterer theilweise, letzterer gänzlich verändert. Oculomotorius: Degeneration des Nucleus ventralis anterior und posterior, besonders der linken Seite, desgleichen des Nucleus dorsalis (ant. und post., auch als Lateralkern zusammengefasst), des Centralkerns und des Edinger-Westphal'schen Kerns; der Nucleus lateralis anterior (oberer Oculomotoriuskern Darkschewitsch's) ist am wenigstens betroffen. Die aus den degenerirten Kernen austretenden Fasern sind ebenfalls in entsprechendem Grade degenerirt. Hinteres Längsbündel und hintere Commissur sind nicht verändert. Da der Nucleus ventralis posterior des Oculomotorius (Siemerling) hauptsächlich links degenerirt, klinisch linksseitige Ptosis vorhanden war, hält P. jenen für den Ursprung der den Levator palpebr. sup. innervirenden Fasern. Der Beschreibung dieses Falles ist eine kritische Uebersicht der bisherigen diese Punkte betreffenden Veröffentlichungen beigefügt. Bresler (Freiburg i. Schl.).

12) Zur Casuistik des Mal perforant, von Dr. Julius Vlis. (Aus der Erb'schen Klinik in Heidelberg.) (Deutsche Zeitschrift für Nervenheilkunde. 1895. Bd. VIII.)

3 Fälle von Mal perforant bei Tabes, in welchen das Auftreten der Geschwüre das erste Anzeichen des spinalen Leidens bildete. Dieselben heilten ohne chirurgischen Eingriff, unter Anwendung eines feuchten Sublimat gaze verbandes, bezw. Aetzen mit

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